In der Berliner James-Simon-Galerie fand im November die Auftaktveranstaltung von NFDI4Objects statt.
Die Entwicklung einer nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur (NFDI) ist ein vom Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) angestoßenes Großprojekt zur Sicherung digitaler Wissensbestände, das vom Bund und von den Ländern in großem Maßstab finanziert wird. Der Verein NFDI unterstützt dabei die Einrichtung von fächerübergreifenden Initiativen (Basisdienste, base4NFDI und Sektionen für Querschnittsthemen) wie die Etablierung von Konsortien, in denen sich bestimmte Fachbereiche zusammenschließen.
Die Initiative für die Beantragung der Mittel bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für den Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften beziehungsweise Objekte der Menschheitsgeschichte – und in diesem Sinn auch für Architekturen – hat das Deutsche Archäologische Institut (DAI) übernommen, das nach erfolgter Bewilligung das Konsortium NFDI4objects nun auch koordiniert.
Die Entwicklung der neuen Infrastrukturen erfolgt in einzelnen Arbeitsgruppen, so genannten Task Areas, die sich wiederum aus Personengruppen (Participants) zusammensetzen, in denen konkrete Projekte (Trails) ausgearbeitet werden. Der Lehrstuhl für Architekturgeschichte Aachen ist Participant des Konsortiums NFDI4objects. Er engagiert sich in Task Area 4, Trail 4 und wird zukünftig gemeinsam mit anderen Participants das Teilprojekt "Dating partial objects: the model case of historical building research" verantworten.