Am 4. März haben wir uns intensiv mit dem Wissenschaftlichen Beirat des Projektes baureka.online ausgetauscht.
Am 4.3.2022 haben wir unser erstes Treffen mit dem Wissenschaftlichen Beirat an der RWTH Aachen veranstaltet. Obwohl die hybride Form und die Aufteilung in zwei Arbeitsgruppen besondere Herausforderungen darstellten, ist die Einbeziehung der Teilnehmenden, die nicht in Präsenz vor Ort waren, sehr gut gelungen.
Nach einer Einführung zum Projekt durch Anke Naujokat, Hermann Schlimme und Sophie Helas, stellten Nadine Marcinczik und Sandra Göller den Arbeitstand zum Metadatenschema vor, das für die Beschreibung der Forschungsdaten, die in baureka.online abgelegt werden sollen, von zentraler Bedeutung ist. Das aus dieser Grundordnung abzuleitende Datenmodell wird die Auffindbarkeit der Daten und damit deren Nachnutzung ermöglichen.
Die erste Feedback-Runde zu diesem Metadatenschema erbrachte einige wichtige Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge, die bei der weiteren Ausarbeitung des Schemas Berücksichtigung finden werden. Wir profitieren in verschiedener Hinsicht sehr von den Erfahrungen und Hinweisen der Beiratsmitglieder. Eine Vernetzung mit anderen Initiativen ist von grundlegender Bedeutung.
In den beiden Arbeitsgruppen wurde je ein Themenschwerpunkt weiter vertieft. Zum einen diskutierten wir in Arbeitsgruppe A die Akquise von 3D-Daten, die ebenfalls in baureka.online verwaltet, gesichert und nachgenutzt werden sollen. Die damit verbunden Schwierigkeiten wurden thematisiert. Ein 3DViewer soll auf jeden Fall integriert und die spezifischen Metadaten und Paradaten gesichert werden.
Zum anderen fragten wir in Arbeitsgruppe B nach den bereits vorhandenen Ordnungsstrukturen und Konventionen in der Speicherung von Forschungsdaten der Bauforschung bei den Partnern aus Wissenschaft und Praxis, um ideale Lösungen für die Ablage und die Nachnutzung der Daten zu finden. Es zeigte sich, dass die bisherigen Konventionen recht individuell ausgeprägt sind und zwar in sich logische Ordnungen darstellen, aber dennoch voneinander deutlich abweichen. Die Beschreibung der Forschungsdaten muss sich daher einerseits an den divergierenden Strukturen orientieren aber andererseits auch sinnvolle neue Ordnungsstrukturen anbieten, um Daten der Bauforschung möglichst verständlich und einheitlich abzulegen.
Wir möchten uns dieser Herausforderung stellen und beabsichtigen, eine Reihe von Vereinheitlichungen bei der Beschreibung der Projekte bzw. der Objekte mit Metadaten vorzuschlagen, welche schließlich die Auffindbarkeit der Daten und somit letztlich deren Nachnutzung deutlich verbessern werden. Zugleich soll das Metadatenschema jedoch so gestaltet sein, dass auch abweichende Ordnungsstrukturen erfasst und übertragen werden können.
Darüber hinaus zeigte sich der Bedarf an digitalen Forschungsumgebungen für Projekte der Historischen Bauforschung sowie ein allgemeines Interesse an Handreichungen und Empfehlungen zu Ordnungsstrukturen der Datensicherung. Inwiefern baureka.online diesen Wünschen und Anforderungen nachkommen kann und muss, wird intern diskutiert.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen des Workshops für die Anregungen, geteilten Erfahrungen und Angebote zur Zusammenarbeit.
Für das nächste Beiratstreffen ist Freitag, der 30.9.2022 von 9-15 Uhr in virtueller Umgebung vorgesehen. Wir hoffen auf einen ähnlich anregenden Workshop. Der Themenschwerpunkt wird demnächst festgelegt.
Die Mitglieder des Beirats sind unter Netzwerk genannt.