Bericht zum Treffen mit dem Beirat am 30. September 2022



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Am 30. September haben wir in virtueller Umgebung unser zweites Treffen mit dem Wissenschaftlichen Beirat veranstaltet. Thema war die Auszeichnung der Forschungsdaten bauforscherischer Projekte.

In ersten Block berichtete Nadine Marcinczik über das weiterentwickelte Metadatenschema und zu Fragen der Objekthierarchisierung. Diskutiert wurden die Vergabe von Identifikatoren und die Frage, wie viele Ebenen modelliert werden und welche für den/die User/in sichtbar sein sollten. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch hinsichtlich der Beschreibungstiefe und Granularität unserer Forschungsgegenstände verbunden mit der Empfehlung, flexible Strukturen zu realisieren.

Daran anschließend stellte Felix Martin eine erste Vision des Metadaten-Editors von baureka.online vor, über den die Auszeichnung der Daten erfolgen soll. Allgemein wurde das Instrument begrüßt, das im Detail noch verbessert und in technischer Hinsicht funktionabel programmiert werden muss. Die Mitglieder des Beirats wurden eingeladen, testweise ebenfalls Daten einzugeben. Dadurch konnte uns in diesem Mockup direkt referiert werden, in welcher Hinsicht noch Verbesserungsbedarf besteht, ob Felder fehlen und wie das Konzept optimiert werden kann. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv und konstruktiv. Insbesondere ist aber das Wording, also die exakte und klare Bezeichnung der Feldinhalte, noch zu präzisieren und zu vereinheitlichen.

Im anschließenden zweiten Block spielten kontrollierte Vokabulare und Normdaten als Vorgaben zu den Annotationen die zentrale Rolle. Nach einführenden Bemerkungen von unserer Seite stellte Tobias Arera-Rütenik das sog. ‚Bamberger Vokabular für historische Architektur‘ vor, das bei der systematischen Beschreibung der Daten der Historischen Bauforschung eine zentrale Rolle spielen wird. Allgemeiner Konsens war, dass ein möglichst breites Spektrum an Normdaten, die für sich jeweils ihre Vor- und Nachteile haben, als Referenzen herangezogen werden sollen. Der Vorteil der niedrigen Hürde bei der Erstellung von Normdaten - beispielsweise in Wikidata - sollte nicht gegen den Vorteil kuratierter Daten der GND-Initiative der Deutschen Nationalbibliothek ausgespielt werden. Vielmehr sollten möglichst viele Normdaten bei der Annotation unserer Forschungsdaten genutzt und dafür auch neue GND-Einträge beantragt werden. Auf diese Weise kann die Interoperabilität zwischen den benachbarten Initiativen gewährleistet und noch ausgeweitet werden.

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Wir bedanken uns für die Hinweise, Ratschläge und konkreten Hilfestellungen bei allen Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates und freuen uns darauf, sie bei unseren nächsten Treffen wiederzusehen.

Für das nächste Beiratstreffen ist Freitag, der 10.3.2023 von 9-15 Uhr in virtueller Umgebung vorgesehen. Themen werden die Datenkuration und das Qualitätsmanagement sein.

Die Mitglieder des Beirats sind unter Netzwerk genannt.

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